German Open 2023

Am 1. April wurden in Bad Segeberg die German Open im Kickboxen ausgetragen. Dazu hatten sich die beiden Weltverbände ICO (International Combat Organisation) und die WKC (World Karate&Kickboxing Commission) dazu entschlossen dieses Turnier gemeinsam auszurichten. Neben diversen deutschen Athleten gingen auch Kämpferinnen und Kämpfer aus England, der Ukraine, den Niederlanden, und Ägypten an den Start.

Das Martial Arts Team vom SC Gut Heil Neumünster entsandte 9 Starter zu den German Open.

Im Kinderbereich (10 bis 12 Jahre) kämpften Mateo Schubert, Paul Stockfleth und Tarja Wolf um die begehrten Plätze auf dem Treppchen. Mateo Schubert konnte in seiner Gewichtsklasse zweimal die Silbermedaille erringen, da er im Leichtkontakt und im Semikontakt startete. Paul Stockfleth holte im Semikontakt Gold und im Leichtkontakt Silber. Tarja Wolf verlor gegen eine sehr starke Gegnerin im Halbfinale knapp und musste somit im „kleinen“ Finale nochmal antreten, um Bronze zu erkämpfen, was ihr eindrucksvoll gelang.

Im Jugendbereich (13-15 Jahre) starteten Gerret Klembt, Adrian Filipovic sowie Fynn Raabe. Gerret Klembt musste sich im Semikontakt ganz knapp im Finale 11 zu 12 Punkten geschlagen geben und freute sich dennoch über die Silbermedaille. Im Leichtkontakt erhielt er Gold. Adrian Filipovic hatte in der Vorrunde im Semikontakt Pech und verlor, so dass er nicht in das Viertelfinale einziehen konnte. Im Leichtkontakt schaffte der Schwergewichtskämpfer jedoch den Sprung in einem starken Teilnehmerfeld ins Finale, musste sich dort jedoch einem wesentlich erfahrenen Gegner geschlagen geben, erkämpfte jedoch mit Herz und Mut Silber. Fynn Raabe starte ausschließlich im Leichtkontakt und gewann das Halbfinale absolut souverän. Die Kampfrichter waren von seiner Schnelligkeit sehr begeistert. Im Finale führte der Leichtgewichtler, konnte jedoch in der zweiten Halbzeit den Vorsprung nicht über die Zeit bringen und erhielt somit „nur“ Silber. Die Leistung ist dennoch hervorzuheben.

Im Juniorenbereich (16-17 Jahre) starteten Fabian Schuck und Robert Mkrtchyan. (Beide nur ausschließlich im Semikontakt). Bei Robert fehlte im Finale die nötige Konzentration und somit musste er sich geschlagen geben. Fabian Schuck holte Bronze, war enttäuscht, so hatte er sich mehr vorgestellt und hatte sich zu sehr unter Druck gesetzt und rief sein vorhandenes Potenzial nicht ab.

Im Erwachsenenbereich ging Annabell Krawczyk im Semikontakt an den Start. Im Halbfinale konnte sie den Kampf durch technischen K.O. vor Ablauf der regulären Kampfzeit beenden, da ihre Gegnerin den großen Punktevorsprung nicht mehr aufholen konnte. Im Finale stand Annabell einer äußerst schnellen englischen Kämpferin gegenüber und verlor das Finale, erfreute sich dennoch über eine wohlverdiente Silbermedaille.

Cheftrainer Phillip Stockfleth sagte zum Abschneiden auf den German Open: „Es ist toll, wenn du so viele Medaillen mit dem Team erkämpfst. Als Trainer hätte ich natürlich gerne mehr Gold- statt so viele Silbermedaillen geholt. Aber die meisten Silbermedaillen gehen so in Ordnung. Über die Bronzemedaille von Tarja Wolf freue ich mich sehr, da sie sich mental schnell wieder aufgebaut hat, nachdem sie das Halbfinale verlor und sich dann doch noch mit der Bronzemedaille belohnte. Auf einer German Open insgesamt 2x Gold, 8x Silber und 2x Bronze zu holen, also insgesamt 12 Medaillen bei neun Startern ist dennoch beachtlich. Mal sehen, wie wir uns beim nächsten Mal schlagen.“